Routenplanung im Wohnmobil: Atlas, Smartphone oder GPS?

Ein Camper von Travellers Autobarn auf den Straßen Australiens.

Wie finden Sie sich am Besten zurecht?

Eins vorweg: In den USA, in Australien oder Kanada ist eine exakte Routenplanung für die Wohnmobil-Reise unerlässlich! Die riesigen Ausmaße solcher Länder schließen ein „Mal schauen, wie weit wir so kommen“ grundsätzlich aus, wenn man bestimmte Orte zu bestimmten Zeiten erreichen will. Bleibt die Frage, auf welches Kartenmaterial Sie am besten zurückgreifen: den klassischen Road Atlas in Buchform, einen GPS-Routenplaner oder Online-Kartenmaterial. Wir beleuchten die Optionen, die sich Ihnen bieten, wenn Sie ein Wohnmobil mieten.

Routenplanung: Für den Wohnmobil-Trip ein Muss

Früher war für die Wohnmobil-Routenplanung der Straßenatlas von Rand McNally unverzichtbar für alle, die motorisiert durch die USA reisten: ein großformatiger und recht unhandlicher Wälzer (Preis: circa 20 Euro), der detaillierte Karten zu allen Bundesstaaten und für die wichtigsten Städte enthält. So ein Road Atlas ist immer noch eine zuverlässige Quelle für Angaben über Straßenverläufe, Entfernungen und Sehenswürdigkeiten.

Ein weiterer Pluspunkt: Mit einem solchen Kartenwerk haben Sie die gesamten USA plus Kanada im schnellen Überblick.

Tipp

Allerdings sind Karten gerade auf langen Überlandfahrten oft überflüssig, da das Straßensystem der USA sehr einfach gehalten ist – eigentlich müssen Sie nur wissen, welche Interstates oder Highways Sie gerade befahren und ob Sie nach Norden oder Süden reisen.

Online-Routenplanung

Karten werden dann wieder nützlich, wenn Sie bestimmte Hotels, Motels oder Campgrounds suchen, die nicht gesondert ausgeschildert sind. Diese lassen sich heutzutage einfach und schnell bei Anbietern wie Google Maps oder MapQuest online suchen und auch – wenn die technischen Voraussetzungen gegeben sind – ausdrucken.

Ein älteres Paar ist mit einer Straßenkarte in der Fahrerkabine eines Campers zu sehen
Ein Wohnmobil steht im Chatfield State Park mitten im Südwesten der USA

In der Praxis zeigt sich MapQuest etwas besser für eine Routenplanung im Wohnmobil geeignet als Google Maps: Insbesondere bei Fahrten zu oder durch Nationalparks zeigt Google Maps oft viele unkorrekte Ziele an. MapQuest dagegen erkennt die meisten Ziele schneller und besser.

Routenplanung per Handy

Viele nutzen heute Smartphones und Tablets für die Routenplanung im Wohnmobil. Voraussetzung dafür ist natürlich Handyempfang unterwegs oder zumindest eine Wi-Fi-Verbindung, mit der Sie sich morgens oder abends aktuelle Karten auf das Gerät laden können. Diverse Wohnmobilverleiher bieten auch GPS-Routenplanung im Fahrzeug an. Diese ist allerdings vor allem außerhalb der Städte mit Vorsicht zu genießen.

Ein Wohnmobil inmitten der Landschaft.

Praktisch sind bei einer Routenplanung per GPS allerdings die integrierten „Yellow Pages“ – die weisen Sie auf Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Tankstellen auf dem Weg hin. Das kann ein Smartphone oder Tablet allerdings auch.

Der klassische Atlas hat immer noch seinen Wert – gerade für diejenigen, die alle relevanten Infos zu Routen und Entfernungen auf einen Blick haben wollen. Online-Routenplaner machen sich besonders bei der Suche nach bestimmten Örtlichkeiten wie Campingplätzen nützlich.

Smartphone- und Tablet-Apps sind dann gut, wenn das Kartenmaterial so aktuell wie möglich sein soll. Aber auch, wenn Sie Ihre Routenplanung im Wohnmobil per GPS durchführen, sollten Sie Ihr Ziel sicher finden können.

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