Kochen im Wohnmobil: Mehr als Nudeln mit Tomatensoße

Kochen im Wohnmobil ist in den meisten Fällen gut möglich

Lecker kochen im Wohnmobil – zugegeben, so einfach wie in der voll ausgestatteten Einbauküche zu Hause ist das nicht. Aber mit dem richtigen Zubehör sowie den passenden Rezepten und Zutaten lässt sich auch beim Wohnmobil mieten eine ganze Menge zaubern: Hier die wichtigsten Tipps für eine genussreiche Küche „on the road“!

Planung ist das halbe Kochen im Wohnmobil

Standardmäßig ist jedes Wohnmobil mit Kühlschrank, Gasherd und Spüle ausgestattet, wobei Strombedarf und Gasverbrauch die grenzenlose Freiheit etwas einschränken. Der Kühlschrank wird auch auf der Straße mit Gas oder Strom (12 Volt) versorgt, während Geräte, die 230-Volt-Strom benötigen, nur auf dem Campingplatz nutzbar sind – etwa Mikrowellen. Nicht weiter schlimm, denn der Nutzwert einer Mikrowelle bleibt auf einer Wohnmobil-Tour eher überschaubar: Alles, was man darin zubereitet, kann man auch auf dem Gasherd erwärmen.

Kochen im Wohnmobil ist vor allem eine Frage der Logistik: Jedes Gericht, das sich mit einer oder zwei Gasflammen zubereiten lässt, ist klar im Vorteil.

Tipp

Viele Wohnmobilküchen verfügen zwar über drei Flammen, aber sie liegen in vielen Fällen so eng nebeneinander, dass sie nicht alle gleichzeitig zu benutzen sind. Zudem steigt bei mehreren Flammen der Gasverbrauch immens.

Gerichte, die lange garen oder köcheln müssen, haben im Wohnmobil keine Chance, ebenso wenig wie Mahlzeiten, die den Einsatz von Strombetriebenen Geräten wie Mixern oder Rührgeräten voraussetzen.

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Kochen im Wohnmobil – oder draußen?

Viele Camper beschränken sich sowieso auf die Zubereitung von Frühstück in der Camper-Küche. Grund: Das Braten und Kochen im Wohnmobil hinterlässt Geruchsschwaden, die, auch aufgrund eingeschränkter Lüftungsmöglichkeiten, bis zur Schlafenszeit im Wagen wahrnehmbar bleiben. Besser ist es, das Wageninnere nur zum Schnippeln von Fleisch und Gemüse zu verwenden und das Essen selbst draußen zuzubereiten.

Lagerfeuer im Wohnmobil-Urlaub.

Es spricht auch vieles dafür, den Grill in regelmäßigen Abständen zu befeuern. Sollte es regnen, einfach ein Vorzelt vor dem Wohnmobil aufbauen! Für einen solchen Einsatz unter freiem Himmel eignen sich beispielsweise gasbetriebene Kombi-Grills: Neben einem Grillrost besitzen diese Geräte auch eine Grillplatte plus Aufsätze für Töpfe und Pfannen.

Auch die Zutaten sollten lange haltbar und leicht zu lagern sein, wie Reis oder Nudeln.

Tipp

Frisches Gemüse und Fleisch vom örtlichen Markt oder der „Catch of the Day“ vom Fischhändler sind aber eine prima Ergänzung und willkommene Abwechslung. Kochen im Wohnmobil muss beileibe nicht nur Spaghetti mit Tomatensoße bedeuten!

Hier zusammengefasst drei Grundregeln für das Kochen im Wohnmobil:

  • Keine Gerichte im Wohnmobil kochen, die mehr als zwei Töpfe beziehungsweise zwei Flammen benötigen.
  • Keine Gerichte zubereiten, die mehr als 15 Minuten auf der Flamme kochen oder dämpfen müssen. Schneiden Sie die Zutaten immer möglichst klein. Benutzen Sie zeitsparende Fertigmischungen wie Brühwürfel anstatt eine Fleischbrühe selbst zu kochen. Lassen Sie wenn möglich Nahrungsmittel wie Reis bei Restwärme ziehen.
  • Keine Gerichte im Wohnmobil kochen oder braten, die bei der Zubereitung starke Gerüche verbreiten.
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