The Grand Circle – Eine elfwöchige Rundreise durch die USA (Tipps)

Ein Saxofonist in New Orleans am Musizieren.
Ein Campingplatz in der Nähe von White Sands, USA.
Ein wildes Gürteltier in New Orleans.

Wer die vorherigen Teile meines Reiseberichts bereits gelesen hat, weiß nun, dass ich für insgesamt elf Wochen mit dem Wohnmobil durch die USA gefahren bin. Für solch einen langen Zeitraum plant man natürlich etwas anders und es fallen einem im Nachhinein vielleicht Dinge auf, die man hätte besser organisieren können. Man lernt ja nie aus, deshalb hier einmal meine persönlichen Tipps:

  • Bei etlichen Kreditkartenunternehmen werden für jede Transaktion außerhalb des Euro-Raums bis zu 2,0% Gebühren erhoben. Das macht bei einem Umsatz von $3000,00 bereits $60,00 aus, nur für die Benutzung der Kreditkarte. Das Geld könnte man auch sinnvoller ausgeben. Überlegen Sie sich deshalb, ob sie sich eine kostenlose Kreditkarte ohne Gebühren für den Auslandseinsatz besorgen wollen.
  • Achten Sie bei der Übernahme des Wohnmobils akribisch auf Schäden und bestehen Sie darauf, dass alles was Sie entdecken in eine Mängelliste aufgenommen wird. Was man leicht übersieht: Steinschlag in der Windschutzscheibe, Defekte an Dachfenstern/Luken, nicht funktionierende Klimaanlage im Wohnkompartment, Löcher in Fliegengittern, lose/wackelnde Schlösser oder Klinken und Griffe an Türen und Fenstern, defekte/lose Schalter und Hebel am Lenkrad oder Armaturenbrett, Defekte bei der Außenbeleuchtung, Defekte bei der Innenbeleuchtung. Lassen sie sich zeigen, dass Gasofen, Wassererhitzer und Standheizung richtig funktionieren. Kontrollieren Sie die Küchenausstattung, oft fehlen Dinge, die man braucht. Bestehen Sie darauf, dass auch kleinere Lackschäden oder Beschädigungen an aufgebrachten Klebefolien in der Mängelliste aufgenommen werden.
Die Reiseroute eines Kunden, der den
Hier noch einmal meine Reiseroute („The Grand Circle“)
  • Wenn sie mehrere Nationalparks besuchen, dann überlegen Sie sich, ob sich für Sie der Kauf des Nationalparkausweises „America the Beautiful“ lohnt. Der kostet $80,00 (Stand 2018) und ihn gibt es nur direkt vor Ort an den Eingängen zu den Nationalparks. Nachdem die Trump-Administration das Budget für die Nationalparkverwaltung drastisch gekürzt hat, wurden die Eintrittspreise für die Parks deutlich angehoben. Wenn Sie zum Beispiel auf dem Colorado-Plateau unterwegs sind und den Grand Canyon ($35,00), Zion ($35,00) und Bryce Canyon ($35,00) besuchen, dann hätte sich der Kauf des Ausweises bereits gelohnt.
  • Wenn sie mit dem Wohnmobil unterwegs sind und Stadtbesichtigungen vorhaben, überlegen Sie sich, ob Sie das Fahrzeug auf dem Campingplatz stehen lassen und stattdessen öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Sie sparen die oft sehr hohen Parkgebühren und/oder die aufwendige Suche nach einem Oversized Parkplatz. Außerdem sind die Tarife bei „Public Transportation“ in den USA in der Regel günstiger als in Deutschland.
  • Wenn Ihr Smartphone-Provider keinen günstigen Auslandstarif für Telefon und mobile Daten anbietet, dann besorgen sie sich eine Prepaid SIM-Karte von AT&T (Z. B.: 30 Tage, Allnet Flat, 1 GB Daten ab rund 55 Euro). Es gibt billigere Karten, z. B. den AT&T-Klone Namens H2O (das ist wie bei Telekom und Congstar), die haben aber eine deutlich schlechtere Netzabdeckung.
  • Wenn Sie in der Hochsaison in touristischen Hochburgen (Yellowstone Park, Yosemite, Grand Canyon, Florida Keys) unterwegs sind, ist es sinnvoll sich vorab einen Platz auf dem Campground seiner Wahl zu reservieren. Das erspart die aufreibende Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit nach einer langen Fahrt.
  • Auf den Parkplätzen von Walmart ist Übernachten (Overnight Parking) grundsätzlich erlaubt, ebenso auf fast allen Rest Areas der Interstates (die sind sogar häufig bewacht).

A. Ziemer, Juli-September 2018

Zur ganzen Geschichte der „Grand Circle“-Tour geht’s hier: Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4.

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