Ausgerechnet Alaska

Kaum, dass die Flugtickets bestätigt waren, stand die Frage für uns im Raum: Schaffen wir wirklich knapp zwei Wochen in einem Camper auf engsten Raum?
Ein Wohnmobil auf einer Straße in Alaska

Wenn die Mücken tot sind

Die Antwort war ganz klar ein JA. Auch wenn nach zwei Wochen in einem Camper stetig fließendes Wasser aus einem Wasserhahn einen faszinierenden Reiz auf uns ausübte.
Wir haben uns für die Reisezeit im Herbst entschieden, da im September die Hauptreisezeit vorbei, die Preise etwas geringer und die meisten Mücken schon tot sind.

Endlich gelandet

Wir sind am Sonntag in Anchorage gelandet (19 Stunden verspätet, aber das ist eine andere Geschichte) und haben für die erste Übernachtung ein Hotel gebucht. Montagmittag sind wir mit dem Taxi zu Cruise America gefahren und haben unser Wohnmobil abgeholt, welches für die kommenden 13 Tage unser Zuhause werden sollte.

Wir haben uns für ein mittleres Modell entschieden, da wir hier neben einer Küche (inkl. Gasherd und Mikrowelle) einen Essbereich sowie genügend Staufläche für unsere Sachen hatten, ohne immer von A nach B räumen zu müssen (zwei Personen). Die Einführung in die Welt der Camper war kurz, aber ausführlich genug, der Camper selbst auch in einem recht guten Zustand. Dann auf die Straße und ab in das Abenteuer. Die ersten Meilen liefen doch recht problemlos, auch wenn die Ausmaße und das stetige Klappern noch ungewohnt waren. Aber schon kurz nachdem wir Anchorage verlassen haben, lässt die atemberaubende Schönheit der Natur alle Anspannungen vergessen.

Wohnmobil auf der Straße bei Wolken
Ein Gletscher in Alaska aus dem Wohnmobil fotografiert
Ein Wohnmobil auf einem Parkplatz
Ein Wohnmobil bei Regen auf einer Straße

Und dann kam der Frost

Als erstes Ziel haben wir Seward angefahren.

Danach folgten:

Homer – Kasilof – Whittier – über Anchorage nach Chikaloon – Glacier View – Valdez – Willow Creek – Tok – Dry Creek – Delta Junction – North Pole – Olnes – Yukon – Olnes – Fairbanks – Denali – Anchorage

Jeder muss selbst entscheiden, ob er lieber private RV-Parks nutzt (teuer, aber mit Wasser, Strom und WIFI), staatliche Parks (günstig, mit Feuerstellen und besseren Dixis) oder sich einfach in die Wildnis stellt. Letzteres sowie die staatlichen Parks haben wir gewählt, da hier die Natur näher und die Einsamkeit noch größer ist. Die Versorgungssituation ist für die USA übrigens gar nicht so schlecht. Wir haben uns noch einen günstigen Grill geholt und nichts vermisst (in Restaurants waren wir nur in Anchorage).

Wohnmobil vor einem Berg in Alaska

Im September muss man allerdings dringend auf die tagesaktuellen Temperaturen achten. Zweimal war es bei uns mit dem Frost recht knapp (Yukon und Denali). Da wir den Camper nicht leerlaufen lassen konnten, war die Devise – Höhe verlieren und ab Richtung Süden.
Die Rückgabe des Campers war übrigens auch unproblematisch. Nur schaut vorher rechtzeitig, wo ihr dumpen könnt – das spart Stress. Ansonsten war unser Urlaub ein absoluter Traum. Ausgerechnet Alaska? Genau!

Familie Merkler, September 2017

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