Karte von Island.

Die Polarlichter Islands mit dem Wohnmobil entdecken

Ihre Highlights während der Route

  • Reykjavik
  • Á Skardsstrond
  • Blönduós
  • Akureyri
  • Stykkisholmur
Polarlichter in Álftavatn, Island.

Für viele Menschen ist es ein Ziel, einmal in ihrem Leben Nordlichter bzw. Polarlichter live zu erleben. Dadurch, dass dies nur in wenigen Ländern nahe der Pole und dort jeweils nur zu bestimmten Jahreszeiten möglich ist, stellt sich dies mitunter als echte Herausforderung dar. Für Wohnmobilreisende sind besonders zwei Regionen der Erde prädestiniert. Zum einen können in Alaska und Kanada Polarlichter bestaunt werden. Andererseits ist ein Urlaub auf Island eine hervorragende Option, um die farbenfrohen Naturspektakel live zu erleben. Wer zur richtigen Zeit auf der riesigen Insel verweilt, hat dabei sehr gute Karten, die Polarlichter Islands erspähen zu können. Die Naturschauspiele entstehen, wenn Solarpartikel der Sonne in das Magnetfeld der Erde eintreten. Dabei erscheinen die mystischen Lichtschweife oftmals in grünen Farbtönen – jedoch lassen sie sich mitunter auch in andere Farben erblicken. Wichtig ist, dass man sich an möglichst dunklen Orten ohne größere Lichtquellen aufhält – also fernab größerer Ortschaften. 

Grundsätzlich sind die Wintermonate die beste Zeit für die Polarlichtsichtung auf Island. Zwischen September und April tauchen die Wetterphänomene regelmäßig am nächtlichen Himmel auf. Entsprechend kann die Island-Tour, beispielsweise beim Wohnmobil mieten, in Zeiträume fallen, in denen vor Ort Schnee liegt. Wer sich mit einem Wohnmobil nicht durch die verschneiten Landschaften Islands traut, sollte die Tour möglichst in den September, auf Anfang Oktober oder in den April legen. In diesem Zeitraum gibt es im gesamten Land rund fünfundzwanzig geöffnete Campgrounds. Dazu ist es ratsam, nicht nur für zwei oder drei Nächte vor Ort zu bleiben. Je länger der Aufenthalt in Island dauert, desto höher die Wahrscheinlichkeit, die Polarlichter in ihrer vollen Pracht erleben zu können.

Grundsätzlich lassen sich die Polarlichter Islands in fast allen Regionen des Landes regelmäßig sehen. Die besten Chancen ergeben sich allerdings im Norden.

Von Keflavik bis Á Skardsstrond

  • Tag: 1-2
  • Entfernung: 300 Kilometer

Deswegen haben wir die exemplarische Rundreise durch den Norden Islands auf acht Tage ausgerichtet. Die Gesamtdistanz der Reise beläuft sich auf rund eintausendzweihundert Kilometer – kann jedoch entsprechend der persönlichen Routenanpassungen variieren.

Selbstverständlich lohnt es sich, vor oder nach der Wohnmobilrundreise ein oder zwei Tage die Stadt Reykjavik zu erkunden – zumal dort (bzw. am in der Nähe gelegenen internationalen Flughafen Keflavik) in vielen Fällen die Fahrzeugübernahme erfolgt. Die Hauptstadt Islands ist zwar verglichen zu europäischen Metropolen relativ kompakt. Jedoch finden sich zahlreiche malerische Ecken, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. Dazu zählt das architektonisch imposante ‘Konzerthaus Harpa’ direkt am Hafen. Die erste Übernachtung kann auf einem der Campgrounds rund um die Stadt erfolgen. Beispielsweise bietet sich der ‘Campingplatz Laugardalur’ unweit des Stadtzentrums an.  Am nächsten Tag  führt die Route nach einigen Stunden Erkundungstour, Stärkung und dem Einkauf von Lebensmitteln für die kommenden Tage weiter in den Norden. Rund drei Stunden Fahrzeit sind mit dem Wohnmobil nötig, um von Reykjavik aus Á Skardsstrond zu erreichen.

Jener Ort ist im Grunde garkein richtiger Ort, sondern lediglich eine kleine Campinganlage inmitten von weiten Landschaften an Islands Westküste. Die Umgebung hat zahlreiche Wanderoptionen zu bieten – gutes Wetter vorausgesetzt. Außer der Schönheit der Natur gibt es ansonsten im wahrsten Sinne nicht viel in der Umgebung zu entdecken. Im näheren Umkreis sind keine anderen Ortschaften anzutreffen. Das ist neben der Ruhe und Möglichkeit zur Entspannung auch der Hauptgrund dafür, dass jener Campingplatz prädestiniert dafür ist, bereits im Westen von Island Polarlichter sehen zu können. Wenn das nächtliche Wetter mitspielt, kann sich die erste Sichtung somit bereits in der ersten Nacht einstellen.  

Blick auf den Stadtteil Hallgrimskirkja in Reykjavík.
Islands Haupstadt Reykjavik
Das Harpa Opera House in Reykjavik am Tag.
Das Konzerthaus Harpa am Hafen von Reykjavik
Europa
Mit dem Wohnmobil quer durch Island

Hier das passende Fahrzeug finden.

Trockene Landschaft mit Bergen in Akureyri.
Landschaften, die unterschiedlicher gar nicht sein können
Grüne Landschaften in Akureyri.
Landschaften in Akureyri

Von Á Skardsstrond bis Akureyri

  • Tag: 3-4
  • Entfernung: 350 Kilometer

Am nächsten Tag geht es nach einem ausgedehnten Frühstück ganz entspannt weiter in den Norden. Die Straßen werden fernab von Reykjavik immer leerer und führen über hunderte Kilometer vorbei an grünen Hängen, viel Gestein und einigen kleinen Seen. Nach rund zweieinhalb Stunden Fahrzeit, wenn nicht unterwegs noch ein Zwischenstopp für eine Wanderung oder Fahrradtour eingelegt wird, taucht dann an der Nordküste Islands das nächste Etappenziel auf.

Der Ort Blönduós ist verglichen zu Á Skardsstrond  regelrecht belebt. Fast eintausend Einwohner fasst die Gemeinde, sodass sich zumindest auch noch ein paar Supermärkte und Einkaufsmöglichkeiten finden. Getrennt wird der Ort durch den Fluss Blanda. Da bereits wenige Kilometer vom Ort entfernt wiederum beste Voraussetzungen zur Beobachtung der Polarlichter bestehen, lohnen sich zwei Nächte Aufenthalt. Das Fahrzeug kann dabei auf der ‘Gladheimar Campsite’ geparkt werden. Deren Gelände befindet sich am Ortsrand, sodass in nur wenigen Gehminuten Orte für die nächtliche Polarlicht-Beobachtung erreicht werden können. Auch das Ortszentrum sowie das Küstengebiet sind schnell erreicht. 

Nach zwei Tagen mit Wanderungen durch und rund um den Ort – und hoffentlich Erfolg bei der Sichtung der Polarlichter Islands – geht es dann mit dem Wohnmobil wieder auf die Straße. Das nächste Teilstück der Rundreise fällt verhältnismäßig kurz aus. Nur rund zwei Stunden dauert die Fahrt bis ins Zentrum von Islands Norden. Dabei werden während der Fahrt aus den Hügeln in der Landschaft zeitweise Berge. Nachdem es wieder in eine weite Fläche geht, wird der nächste Zielort angesteuert. Dieser ist für Islands Verhältnisse regelrecht riesig. Akureyri ist mit rund siebzehntausend Einwohnern die viertgrößte Stadt Islands. Zur Beobachtung der Polarlichter lohnt es sich deshalb, sich einige Kilometer außerhalb der Stadt zu positionieren. Für die Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden, ist eine Nacht im Zentrum perfekt geeignet. Mehrere Restaurants und Cafés laden während einer Erkundungstour zum Verweilen ein.

Unsere Camper-Vorschläge

Badezimmer
WC & Dusche zusammen
Küche
Spüle
Kühlschrank
Gefrierschrank
Gasherd
Mikrowelle
Maße (m)
LxBxH

6,4 x 2,1 x 2,7
Innenhöhe

1,90
Betten (cm)
Hinten

181 x 130
McRent Island
Lädt…
Urban Plus
3.9
Heizung
Kühlschrank
Gasherd
Klima Wohnbereich
Kein Grundriss
2
5,4 – 6,4m
+ Mehr Ergebnisse anzeigen
Aurora Borealis: ein Naturschauspiel in Island.

Von Akureyri bis Stykkisholmur

  • Tag: 5-7
  • Entfernung: 350 Kilometer

Besonders am Wasser ergeben sich einige schöne Ausblicke, während sich im Hintergrund die in leichten Nebel gehüllten Berge erheben. Das Wohnmobil kann auf dem Campingplatz ‘Tjaldsvæðið Akureyri’ im Zentrum des Ortes abgestellt werden. Trotz vieler Lichtquellen im Ort lassen sich bei entsprechendem Wetter schon auf dem Platz die flimmernden Lichter am Himmel erkennen.

Nach einer Nacht und einem Erkundungstag in Akureyri geht es dann mit dem Wohnmobil weiter. Allerdings auf eine zugegebenermaßen kurze Etappe. Keine zehn Minuten sind fällig, um die Stadt in Richtung Süden zu verlassen und ein traumhaftes Naturidyll für Camper zu erreichen. Zwar können besonders tagsüber vereinzelte Flugzeuge auf dem nahgelegenen Flughafen landen. Doch ansonsten ist das Gebiet rund um das Hamrar Camping ein gleichermaßen grünes wie zauberhaftes Areal. Die Voraussetzungen, dort erst schöne Sonnenuntergänge und einige Stunden später Polarlichter erleben zu können, sind bei passenden Witterungsbedingungen hervorragend. Dabei bietet es sich auch an, einen kleinen Berg unweit des Geländes zu erklimmen und von dort die umliegende Landschaft zu genießen. 

Spätestens nach jener sechsten Nacht der Rundreise sollte einer der Versuche, die Polarlichter Islands in ihrer Pracht zu sehen, geglückt sein. Denn nachdem es zuvor immer weiter in den Nordosten Islands ging, führen die letzten zwei Tage der Rundreise zurück in Richtung Reykjavik. Da das Straßensystem Islands nicht besonders umfangreich ausfällt, verläuft der Großteil der Rückfahrt durch Gebiet, das bereits während der ersten Tage durchquert wurde. Deshalb bietet es sich an, die rund fünfstündige Fahrt lediglich mit einem kleinen Zwischenstopp nach Wahl durchzuziehen. Lediglich ein kleiner Schlenker auf dem letzten Stück der Tagestour führt in ein noch unbekanntes Gelände und zu einem neuen Campground. Der liegt im malerischen und von Klippen und kleinen Halbinseln umgebenen Ort Stykkisholmur. Dort bietet sich abermals am Nachmittag eine kleine Wanderung an. 

Mensch guckt sich die Polarlichter an.
Die Stykkishólmskirkja in Stykkishólmur.
Die Stykkishólmskirkja in Stykkishólmur
Europa
Roadtrip durch Island machen und Polarlichter bewundern

Mit dem Camper flexibel unterwegs sein.

Die Polarlichter in Island über kleinen Häusern im Schnee.
Ein Mensch steht auf seinem Auto, um die Polarlichter zu bewundern.

Von Stykkisholmur bis Keflavik

  • Tag: 8
  • Entfernung: 200 Kilometer

Ein traumhaftes Ziel (übrigens auch, um auf die Polarlichter zu warten) findet sich im Norden des Ortes. Auf einer von Klippen gesäumten kleinen Halbinsel thront der rote ‘Súgandisey Island’-Leuchtturm. Ein fantastischer Ausblick bietet sich von dort oben auf die Stadt und das Umland, sowie später auf den nächtlichen Himmel. Der Campingplatz ‘Tjaldsvæði Stykkishólms’ besticht unter anderem mit seiner guten Lage unweit eines Golfplatzes. 

Am nächsten Tag endet das Wohnmobil-Abenteuer bereits wieder und das Fahrzeug kann in Keflavik zurückgegeben werden. Für das letzte Teilstück sind noch einmal rund drei Stunden Fahrzeit notwendig. Was bleibt, sind eine Menge schöner Erinnerungen an raue Landschaften, urige Städte und Dörfer – und hoffentlich an die farbenfrohen Polarlichter Islands. 

Die Campingplätze auf Island können gerade außerhalb des Sommers ohne Voranmeldung bzw. vorheriger Buchung angesteuert werden. Idealerweise informieren sich Reisende vor der Rundreise jedoch, ob die Campingplätze der Wahl im gewünschten Zeitraum wirklich geöffnet sind. Schließlich gibt es gerade zwischen Herbst und Frühjahr nur wenige Ausweichmöglichkeiten, die je nach Standort relativ weit weg sein können. Wer Island hingegen im Sommer bereist, sollte vermehrt bereits im Voraus Stellplätze reservieren.

Bedacht werden sollte zudem, dass die Temperaturen auf Island das gesamte Jahr über nicht sonderlich warm werden. Wer außerhalb des Sommers reist, sollte deshalb genügend warme Kleidung und festes Schuhwerk mit einplanen. Die passenden Wohnmobile für die Island-Polarlichter-Rundreise können Sie auf der Webseite von CU | Camper buchen. Im Suchfeld geben Sie dafür einfach die entsprechenden Reisedaten ein. Danach können Sie verschiedene Fahrzeuge vergleichen und das Wunschwohnmobil direkt buchen. Wir wünschen eine tolle Reise und gutes Wetter für die Sichtung einiger Polarlichter!

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