Camping in US-Nationalparks – Das müssen Sie wissen

Blick auf das North Window im Arches-Nationalpark, USA.
North Window im Arches-Nationalpark

Camping in den Nationalparks der USA zieht viele Besucher an. Am 1. März 1872, der amerikanische Bürgerkrieg war gerade mal seit sieben Jahren beendet, wurde der Yellowstone-Nationalpark eröffnet. Das knapp 9.000 Quadratkilometer große Gebiet, das fast gänzlich im Bundesstaat Wyoming liegt, ist somit der älteste Nationalpark der Welt. Heute gibt es in den USA 59 Nationalparks sowie eine ganze Anzahl von nationalen und staatlichen Schutzgebieten. Hier finden sich einige der schönsten Landschaften der Welt – von Alaska (Gates of the Arctic) bis Kalifornien (Yosemite), von Maine (Acadia) bis Florida (Everglades). Aber auch für das Camping in einem Nationalpark, inmitten von teilweise unberührter Wildnis, gibt es Regeln und Vorschriften zu beachten. Wir sagen, welche. Übrigens: Für Ihren USA-Roadtrip können Sie über die Webseite von CU | Camper ganz einfach Ihr Wohnmobil mieten.

Camper-Vorschläge in Alaska

Eintritt und Infrastruktur

Kleiner Holzsteg im Everglades-Nationalpark.
Everglades

Die Nationalparks der USA sind für jeden zugänglich und ein bevorzugtes Reiseziel gerade für europäische Touristen. Nationalpark und Camping gehört dabei für viele zusammen. Über die zumeist gut ausgebauten Parkstraßen lassen sich die Naturwunder der USA bequem kennenlernen. Was man nicht vergessen sollte: Der allergrößte Teil der Areale ist echte Wildnis. Die Abschnitte, in denen man Straßen, Campingplätze, Hotels, Restaurants sowie Verwaltungsgebäude (Besucherzentren etcetera) findet, machen meist weniger als fünf Prozent der Gesamtfläche eines Parks aus.

Die Straßennetze in den Parks sind so konzipiert, dass die meisten Sehenswürdigkeiten mit dem Fahrzeug erreicht werden können.

Wissenswertes
Der Denali-Highway in den USA.
Denali Highway

Die Höchstgeschwindigkeit liegt innerhalb der Parks zwischen 35 und 45 Meilen und sollte eingehalten werden. Nicht nur wegen der hohen Geldstrafen, die man bei einer Übertretung kassiert, sondern wegen der freilebenden Tiere, die nachts gern mal auf die Straße laufen. Unabhängig vom Camping erheben viele Nationalparks der USA eine Gebühr für das Befahren. Pro Fahrzeug wird ein Obolus von bis zu 30 US-Dollar fällig, der damit erworbene Pass gilt in der Regel sieben Tage lang und ist unabhängig von der Personenzahl. Besucher, die mehr als einen Park ansteuern wollen, können für 80 US-Dollar den „National Parks and Federal Recreational Lands Pass“ kaufen, der zum Eintritt in allen Nationalparks berechtigt. Mehr Informationen erhalten Sie hier.

Was kostet es?

Küstenabschnitt vom Acadia-Nationalpark.
Acadia-Nationalpark

Der überwiegende Teil der Campingplätze in Nationalparks wird vom National Park Service bewirtschaftet. Die Preise bewegen sich meist zwischen 5 bis 25 US-Dollar pro Nacht. Beim Camping operieren einige Nationalparks noch nach dem alten Prinzip „first come, first serve“ (Wer zuerst kommt, mahlt zuerst), allerdings kann inzwischen bei vielen Parks eine Online-Reservierung vorgenommen werden.

Was bieten die Plätze?

Beim Camping in Nationalparks sollte man generell nicht den höchsten Komfort erwarten. Mit Strom, heißem Wasser und Duschen warten längst nicht alle der Areale auf. Picknicktische, Grillstellen und Toiletten gehören aber zur Standardausstattung. Und schließlich ist man ja wegen der unberührten Natur hier! Viele der Campingplätze bieten von den zuständigen Park-Rangern organisierte Aktivitäten wie Wanderungen und Vorträge.

USA
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