Sind günstige Wohnmobile schlechter als Teure?

Ein Wohnmobil von DRM unterwegs auf einer Straße

Viele dürften sich während der Suche nach dem Fahrzeug für den nächsten Urlaub diese Frage gestellt haben: ‘Sind günstige Wohnmobile eigentlich schlechter als Teure?’. Für alle, die nicht viel lesen möchten, platzieren wir hier ein kurzes und knappes ‘Nein’. Bei CU | Camper können Sie übrigens in zahlreichen Ländern das für Sie passende Wohnmobil mieten.

Wer sich hingegen etwas tiefer mit der Thematik befassen möchte, bekommt jedoch selbstverständlich im Folgenden Erläuterungen zur Frage bzw. zur entsprechenden Antwort. Denn wie immer im Leben ist nicht alles pauschal gleich ‘gut oder schlecht’. Im ersten Schritt sollte nämlich bei einer fachgerechten Beantwortung der Frage der Blick darauf gelegt werden, welche Kostenpunkte die Wohnmobilmiete überhaupt erst einmal teu(r)er machen.

Ein Mann sitzt am Lenkrad und steuert das Fahrzeug

Dabei gibt es zunächst einmal den Faktor Größe des Fahrzeugs. Selbstredend sind größere Wohnmobile (zumindest in den meisten Fällen) in der Anschaffung wie auch in der Miete teurer. Das liegt vorrangig am mehr verbauten Material und auch an der längeren Produktionsdauer. Diese höheren Anschaffungskosten müssen von den jeweiligen Vermietern im Laufe der Zeit wieder ausgeglichen werden. 

So erscheinen beispielsweise in den Suchergebnissen auf der Webseite von CU | Camper einige Fahrzeuge wesentlich günstiger als andere im entsprechenden Reisezeitraum. Rechnet man allerdings den Mietpreis geteilt durch die Anzahl der Personen, kann sich diese Preisdifferenz schnell relativieren. Reisen fünf oder gar sechs Personen in einem Wohnmobil, kann der Mietpreis pro Person letztlich sogar günstiger ausfallen, als wenn ein kleineres Fahrzeug mit zwei Reisenden belegt ist. Der Kostenfaktor beantwortet die Frage, ob günstige Wohnmobile per se schlechter sind, also erst einmal nicht zwangsläufig.

Größere Rollen spielen dabei eher die Frage der Ausstattung und die Anzahl der Jahre, die ein Wohnmobil auf dem Buckel hat. Beide Variablen beeinflussen die Preisbildung. Aber wodurch genau werden die Wohnmobile günstiger als andere?

Faktor Ausstattung des Wohnmobils

Was den Punkt Ausstattung betrifft, lässt sich die Frage leicht beantworten. Manche Camper (oftmals Vans) kommen mit zusammenklappbaren Betten, ohne größere Küchenzeile und ohne Bad aus. Was für die einen im Urlaub viel zu klein erscheint, empfinden andere als absolut passend und praktisch. So kommt es also vielmehr darauf an, wo die eigenen Bedürfnisse für die Wohnmobilreise liegen. Wer entlang mehrerer Metropolen reist und nahezu täglich auf professionellen Campgrounds nächtigt, findet in der Regel überall ein gutes sanitäres Angebot vor. Führt die Tour hingegen durch Wüsten oder generell wenig besiedeltes Gebiet, kann der Verzicht auf Dusche oder Toilette an Bord schon eher schmerzen.

Ein Wohnmobil von Cruise America steht hinter einem Nadelbaum in Kalifornien

Ähnlich verhält es sich in puncto Küchenausstattung. Manche Reisende bevorzugen es, beinahe täglich Restaurants, Cafés oder Bistros aufzusuchen. In solchen Fällen reicht es oftmals, das Nötigste mit einer kleinen Küchenzeile herrichten zu können. Verreist hingegen eine mehrköpfige Familie, die Wert darauf legt, nahezu alle Speisen selbst im Wohnmobil herzustellen und genügend Proviant über längere Zeiträume mitführen zu können, sieht das Ganze schon wieder anders aus. Dann ist eine umfangreiche Küchenausstattung mit großen Vorratsschränken, Kühlschrank und Gefrierfach ein Muss.  

Und dann wären da noch einige Luxusmerkmale, die Einfluss auf die Wohnmobil-Mietpreise haben. Das können zum einen höherwertige Materialien sein, mit denen das Wohnmobil verarbeitet ist. Zum anderen können besondere Sensoren, Kameras und andere Systeme in Sachen Technik den Preis in die Höhe treiben. Auch die Frage nach dem Platz kann eine Rolle spielen. Verfügt ein Wohnmobil über ein elektrisch ausfahrbares Slide-out, kann auch dafür ein gewisser Aufpreis anfallen. Zusätzlich sind in vielen Fällen weitere Extras zur Wohnmobilausstattung buchbar. Diese sind jedoch in der Regel nicht im grundsätzlichen Mietpreis enthalten. 

Lediglich das Fahrzeugalter ist ein Punkt, der dafür sorgen kann, dass Fahrzeuge im Vergleich – im wahrsten Sinne – etwas alt aussehen.

 

Günstige Wohnmobile sind oftmals etwas älter

Wer selbst einmal länger im Wohnmobil unterwegs war, kennt es: Abnutzungsspuren entstehen mitunter schneller als man gucken kann. Kleinere Kratzer in Tischen, an den Schranktüren oder an sonstigem Mobilat summieren sich im Laufe der Zeit. So ist es normal, dass ein Wohnmobil in seiner vierten Saison nicht mehr so neu aussieht, wie in seiner ersten. Zwar werden größere Schäden jeweils fachmännisch vom Vermieter beseitigt. Kleinere Schönheitsmakel lassen sich jedoch bei mehrere Jahre alten Wohnmobilen mitunter finden. 

Natürlich können auch Motor und Technik im Laufe der Jahre anfälliger für Fehler werden. Allerdings sortieren die meisten Wohnmobil-Vermieter heutzutage nach spätestens fünf Jahren die alten Fahrzeuge aus. In den ersten Jahren gibt es vergleichsweise selten Ausfallerscheinungen.

Freunde sitzen zusammen und unterhalten sich vor ihren Campern

Das Alter der jeweiligen Flotte ist in der Regel auf den Informationsseiten zum Vermieter auf der Webseite von CU | Camper zu finden. Viele Premiumvermieter nehmen Wohnmobile bereits nach zwei Jahren aus der Flotte. Bei anderen Vermietern hingegen finden sich auch vier oder fünf Jahre alte Fahrzeuge. Diese sind zwar meist etwas günstiger, aber  in der Regel auch mit vielen gefahrenen Kilometern und möglicherweise kleineren Makeln im Innen- oder Außenbereich versehen. Bei älteren Campern ist es daher besonders ratsam, bei der Wohnmobilübernahme auf etwaige Mängel zu achten. Es ist sinnvoll, jede größere Schramme vor der Reise vermerken zu lassen.

Von den möglichen Abnutzungserscheinungen einmal abgesehen lässt sich ansonsten aber attestieren, dass günstige Wohnmobile nicht schlechter als ihre teureren Pendants sein müssen. Es kommt eben viel mehr darauf an, welche Ausstattung gewünscht ist und wie viel Luxus an Bord vorhanden sein soll. Grundsätzlich sind die angebotenen Fahrzeuge der verschiedenen Vermieter in der Regel alle fahrtüchtig und auch gut in Schuss. Damit sind die Weichen für einen nächsten Wohnmobil-Roadtrip gestellt – ganz gleich, wie teuer die Miete ausfällt.

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