Weihnachten im Südwesten

Auf unserem insgesamt vierwöchigen USA-Trip haben wir uns für 10 Tage in Kalifornien einen Camper über CU | Camper gemietet.

Campground direkt am Strand

Für die Nacht vor der Anmietung haben wir uns ein Motel in der Nähe der Apollo RV-Station (Los Angeles) gebucht, damit wir am nächsten morgen pünktlich um 8 Uhr den Camper übernehmen konnten. Der Check-in verlief schnell und alles wichtige wurde ausführlich erklärt. Außerdem ist alles auch im Fahrzeug-Handbuch beschrieben.

Unser erstes Reiseziel ist der Joshua Tree-Nationalpark. Auf dem Weg dorthin haben wir uns in einem Aldi mit allen Basics eingedeckt. Wir haben einen kleinen Zwischenstopp in Palm Springs eingelegt und uns dann entschieden, von der Südseite in den Park zu fahren. Das war eine wunderschöne Strecke mit vielen Kakteen und den „Joshua Trees“.

Auf dem Campingplatz im Park gilt „First Come, First Serve“ und alles ist sehr entspannt. Absolute Stille inmitten der Natur. Die Vorbereitung des Campers für die Nacht und das erste Kochen im Camper hat auch super geklappt.

Die erstaunliche Natur Kaliforniens
Natur im Joshua Tree-Nationalpark

Nach einem morgendlichen Spaziergang haben wir uns auf den Weg Richtung Las Vegas gemacht. Bei einem Stopp im Mojave National Preserve haben wir unser Weihnachtsfrühstück genossen.

Für Las Vegas haben wir uns für zwei Nächte ein Hotel gebucht. Gegen Nachmittag sind wir dort angekommen und haben uns Vegas ein bisschen angeschaut. Es war sehr viel Betrieb und natürlich ein krasser Gegensatz zu der vorherigen Nacht inmitten der Natur des Joshua Tree-Nationalparks. Für den 25. Dezember hatten wir uns im Vorfeld eine Grand Canyon Tour inkl. Flügen über den Grand Canyon gebucht. Wir haben die frühe Tour (Abfahrt am Hotel 4:25 Uhr) gewählt, um bei Sonnenaufgang über den Grand Canyon zu fliegen. Sehr empfehlenswerte Tour mit tollen Eindrücken vom Grand Canyon und dem Colorado River. Den Nachmittag / Abend haben wir dann im Bellagio Casino mit ein bisschen Glücksspiel und ein paar Gin Tonic ausklingen lassen.

Am Morgen des 26. Dezember haben wir Vegas mit dem Ziel Death Valley verlassen.

Auf dem Weg zum Campingplatz haben wir am „Zabriskie Point“ tolle Bilder gemacht.

Für Fotografen

Eines davon schmückt mittlerweile auch unser heimisches Wohnzimmer. Außerdem sind wir im Badwater auf der großen Salzfläche spazieren gegangen. Der Ort befindet sich ca. 85 Meter unter dem Meeresspiegel. Übernachtet haben wir in Panamint Springs. Sehr idyllisch gelegen mit Blick aufs Death Valley. Hier haben wir den Tag mit einem Lagerfeuer ausklingen lassen.

Das Death Valley mit seinen skurrilen Felsformationen
Die einzigartige Landschaft des Death Valley

Am 27. Dezember haben wir uns auf den Weg Richtung Sequoia-Nationalpark gemacht. Mit dem Frühstück haben wir es wie immer gehandhabt – erst mal ein bisschen gefahren und an einem schönen Fleck den Campingtisch und Campingstuhl ausgepackt. Dies haben wir an diesem morgen am Isabella Lake getan. Hier war auch bereits eine ganz andere Vegetation. Viele Laubbäume, Flüsse, grasende Kühe und Orangenbäume. Da für den Sequoia-Nationalpark in der Nacht die Temperaturen auf unter 0 Grad vorhergesagt wurden, wollten wir der Gefahr gefrierender Wasserschläuche im Fahrzeug vorbeugen und haben außerhalb des Parks in Visalia auf einem KOA Campingplatz übernachtet.

Dunst über bergigem Gelände
Aussicht im Sequoia-Nationalpark

Am nächsten Tag sind wir in den Sequoia-Nationalpark zum Giant Forest gefahren. Dort sind wir den „Big Trees Trail“ abgelaufen und sahen viele Sequoia-Bäume, die uns absolut gigantisch vorkamen. Wir sind außerdem die Wanderroute zum Big Sherman Tree angetreten, mussten aber auf halber Strecke umkehren, da der Weg durch viele umgefallene Bäume/Äste versperrt war.

Da auch für diese Nacht Temperaturen unter 0 Grad vorhergesagt wurden, haben wir uns auf den Weg Richtung Meer gemacht. Die letzten Tage wollten wir einfach noch am Meer genießen ohne viele Kilometer zurückzulegen. Ziel war die Gegend rund um Santa Barbara, da es dort wunderschöne Campgrounds direkt am Meer geben soll, die man allerdings nicht online vorher buchen kann. Auf dem Weg dorthin haben wir uns entschieden, ca 1,5 Stunden vor Santa Barabra am Lake Pyramid zu übernachten. Wir sind dort bei Dunkelheit an einem verlassenen Campground angekommen und waren vermutlich die Einzigen hier. Bei Sonnenaufgang kam die Idylle zum Vorschein und wir haben kurz überlegt, ob wir nicht einfach hier bleiben wollen die nächsten Tage.

Roadtrip durch das Death Valley
Picknick am Strand zum Sonnenuntergang
Camper vor der typischen Landschaft des Südwestens
Impressionen der Reise

Letztlich haben wir uns dann doch auf den Weg zum „Emma Wood State Beach“ gemacht. Ein Campground direkt am Meer, wunderschön. Wir hatten Glück und einen der letzten Plätze ergattert. Wie wir von Nachbarn erfahren haben, bringen viele Amerikaner ihre Wohnmobile bereits Tage vor der eigentlichen Reise hin, damit ein freier Platz gewährleistet ist. Hier gibt es kein fließend Wasser, daher waren wir froh über unseren Camper inkl. fließend Wasser und Toilette.

Wir sind hier 3 Tage geblieben und haben z.B. Strandspaziergänge nach Ventura unternommen. Von unserem Platz aus konnten wir beim Frühstück Robben und Delfine beobachten. Hier haben wir auch Silvester verbracht und die USA Reise Revue passieren lassen.

Aussicht auf den Sonnenuntergang aus dem Camper
Innenansicht des Campers

Die letzte Station mit dem Camper hatten wir dann vom 1. Auf den 2. Januar in Malibu. Ein etwas teurerer Campingplatz, allerdings auch mit schöner Sicht auf das Meer und Vollausstattung inkl. Toiletten / Duschen / Dumping Station. Hier haben wir den Camper gesäubert und fertig für die Abgabe gemacht. Dank Fahrzeug-Handbuch stellte die Dumping Station keine größere Herausforderung dar. Die Abgabe am nächsten Tag verlief auch problemlos. Unser erster Camping Urlaub verlief somit ohne Probleme und war ein tolles Erlebnis.

Julian Kestler, Januar 2019

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