Karte von Istrien in Kroatien.

Istrien mit dem Wohnmobil – auf zur Sonnenhalbinsel

Kroatien ist das perfekte Urlaubsdomizil für all jene, die vom mediterranen Flair und insbesondere von der Sonne nicht genug bekommen können. So weit – so logisch. Dass sich jedoch der Strandurlaub an der Adria perfekt beim Wohnmobil mieten erleben lässt, klingt da schon eher überraschend. Doch genau das ist der Fall. Im Norden Kroatiens finden sich nämlich hervorragende Voraussetzungen, um mit einem rollenden Heim die verschiedenen malerischen Küstenorte zu erkunden. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen im Folgenden eine Reiseroute über die istrische Halbinsel vor und verraten, welche weiteren Vorzüge Istrien mit dem Wohnmobil bietet. Unsere Route ist auf zehn Tage ausgelegt und umfasst eine rund achthundert Kilometer lange Strecke. 

Zunächst einmal verschaffen wir uns einen geografischen Überblick: Die Region Istrien liegt zu je kleinen Teilen in Slowenien und Italien – der mit Abstand größte Teil zieht sich jedoch durch Kroatien. Die Vorzüge der Halbinsel sind schnell zusammengefasst: Malerische Buchten, sehenswerte Strände, hervorragendes Essen, urige Altstädte und eine herzliche Bevölkerung. Dabei sind es nur rund zweihunderttausend Einwohner, die die vielen Dörfer und wenigen Städte Istriens an den rund fünfhundert Kilometer langen Küstenstreifen bewohnen. 

Wer Istrien mit dem Wohnmobil entdecken möchte, startet idealerweise in der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Dabei gibt es aus kultureller, architektonischer und kulinarischer Sicht einiges zu entdecken. So lohnen sich durchaus zwei Tage und Nächte für die Erkundung der Stadt. Dabei können die Übernachtungen auch schon im Wohnmobil erfolgen. Spätestens ergibt sich die Wohnmobilübernahme, wenn es schließlich in Richtung Meer geht. 

Die erste Etappe führt zunächst durch das Innenland Kroatiens, wo das Wohnmobil kennengelernt wird und erste Einkäufe erledigt werden können. Rund zweieinhalb Stunden dauert es von der Hauptstadt bis zum Adriatischen Meer. Dies wird bei Rijeka erreicht. Die durchaus pompöse Hafenstadt eignet sich deshalb hervorragend als erster Zwischenstopp der Rundtour.

Ihre Highlights während der Route:

  • Zagreb
  • Rijeka
  • Rabac
  • Kap Kamenjak
  • Pula
  • Rovinj
  • Vrsar
  • Umag
Blick auf die Kirche in Zagreb, Kroatien.
Zagreb
Kleine Boote im Hafen von Rijeka, Kroatien.
Rijeka
Die Hafenstadt Rabac in Kroatien aus der Vogelperspektive.
Rabac

Von Zagreb bis Kamenjak

  • Tag: 1-3
  • Entfernung: 300 Kilometer

Auf einem mehrstündigen Spaziergang können sehenswerte Bauten, der Hafen und bei passendem Wetter auch schon die ersten Strände angesteuert werden. Ein majestätischer Ausblick auf die Stadt ergibt sich vom historischen Kastell von Trsat aus. Die erste Übernachtung der Tour kann beispielsweise auf dem ‘Camping Omisalj’ erfolgen. Das östlich der Stadt gelegene Areal verfügt über fast zweihundert Stellplätze direkt am Wasser. Rund um den sehr gepflegten Campingplatz lassen sich malerische Sonnenuntergänge über der Adria verfolgen. 

Am nächsten Tag geht es dann schließlich nach nur wenigen Kilometern auf die istrische Halbinsel. Ein erster Zwischenstopp des Tages lohnt sich im Ucka Naturpark. Bereits wenige hundert Meter abseits der Straßen finden sich dort sehenswerte Hügellandschaften, sodass sich eine kleine Wanderung durch eben jene lohnt. Zur Belohnung warten wunderschöne Panoramablicke. Danach geht es zurück auf die Straße. Rabac ist nach rund einer weiteren Stunde Fahrzeit das Ziel des Tages. Der wunderschöne Ort mit seinen am Hang gebauten Häuschen lädt zu einer Erkundungstour oder zu einem Strandbesuch ein. In den Hafenstraßen finden sich zudem einladende Restaurants und Cafés. Ein möglicher Campingplatz für die Nacht ist das ‘Autokamp Oliva’. Dieses liegt westlich der Stadt und bietet diverse Annehmlichkeiten. Dazu zählen ein Pool, diverse Sportangebote und Stellplätze unter Olivenbäumen, nur wenige Schritte vom Meer entfernt.  

Am nächsten Tag fällt nur eine Etappe an. Dabei geht es rund eineinhalb Stunden bis zum südlichsten Punkt des istrischen Festlandes. Das Kap Kamenjak ist eine malerische, weit ins Meer gezogene Landzunge. Entsprechend führen wunderschöne Wanderwege entlang der Küstenlinien. Doch nicht nur für ihre Schönheit ist die Region berühmt: Besonders viele Spuren von Dinosauriern waren und sind teils noch heute vor Ort zu finden. Deshalb widmen sich regelmäßig kleine und große Urlauber einer Spurensuche der bis zu 117 Millionen Jahre alten Zeitzeugnisse.

Ein herrlicher Sonnenuntergang in Medulin, Kroatien.
Sonnenuntergang in Medulin

Von Kamenjak bis Pula

  • Tag: 4-6
  • Entfernung: 50 Kilometer

Für die Übernachtung am Kap Kamenjak gibt es einige gute Optionen. Ein wahrlich sehenswerter Campingplatz ist dabei ‘Arena Stupice Campsite’. Das Areal bietet zahlreiche Stellplätze direkt am Wasser, sodass fast vom Wohnmobil aus der Sprung ins Meer erfolgen kann. 

Von Kamenjak führt die Rundreise durch Istrien mit dem Wohnmobil im Laufe des nächsten Tages schließlich in die größte Stadt der Region. Doch zuvor lohnt sich ein Zwischenstopp an einem der wenigen Sandstrände Istriens (zumeist finden sich in Kroatien Kiesstrände). Medulin beheimatet einen der für viele schönsten kroatischen Strände überhaupt. Allein deshalb darf bei passendem Wetter die eine oder andere entspannte Stunde vor Ort eingeplant werden. 

Wenn es dann am Nachmittag nach Pula geht, gibt es einiges zu sehen. Besuchern fällt schnell auf, dass die Stadt einst Teil des Römischen Reiches war. Nicht nur das monumentale Amphitheater ist ein beeindruckender Bau aus jener längst vergangenen Epoche. Es lohnt sich, während eines mehrstündigen Spaziergangs Pulas Zentrum zu erkunden und in ein Café oder Restaurant einzukehren. Deswegen dürfen an jenem Ort – auch um die Reise etwas zu entschleunigen – gleich zwei Nächte eingeplant werden. So bleibt genügend Zeit für einige Sonnenstunden an verschiedenen Stränden und Spaziergänge – oder Fahrradtouren. Das Fahrrad sollte auf Istrien generell idealerweise mehrfach eingeplant werden. Schließlich warten über sechzig teils traumhafte Fahrradwege mit über dreitausend Kilometern Strecke auf der Halbinsel. 
Für die zwei Nächte in Pula bieten sich wiederum mehrere Optionen an. In unschlagbarer Lage – ebenfalls wieder direkt am Wasser – liegt südwestlich der Stadt die ‘Arena Stoja Campsite’. Dort können Wohnmobilisten von der Halbinsel aus den Blick aufs Wasser genießen und entlang der Felsküste spazieren. Nach zwei Tagen und Nächten geht es dann weiter in den Westen Istriens mit dem Wohnmobil. 

Blick auf eines der bekanntesten Weltkulturerbe in Pula, Kroatien.
Pula
Bucht mit einem kleinen roten Boot in der Nähe von Pula, Kroatien.
Strand bei Pula

Unsere Camper-Vorschläge

Badezimmer
WC & Dusche zusammen
Küche
Spüle
Kühlschrank
Gefrierschrank
Gasherd
Mikrowelle
Maße (m)
LxBxH

7,4 x 2,3 x 2,9
Innenhöhe

2,10
Betten (cm)
Alkoven

195 x 110
Hinten

180 x 115
McRent Kroatien
Lädt…
Family Standard
3.9
Markise
Heizung
Gefrierschrank
Kühlschrank
Kein Grundriss
4
6,8 – 7,4m
+ Mehr Ergebnisse anzeigen
Blick auf die Kirche am Meer von Rovinj, Kroatien.
Rovinj
Blick auf den Hafen von Vrsar in Kroatien, im Sommer.
Vrsar

Von Pula bis Vrsar

  • Tag: 7-9
  • Entfernung: 100 Kilometer

Dort wartet mit Rovinj nach einer knappen Stunde Fahrzeit schon der nächste Traumort. Mit seinen bunten Häusern, die sich auf einer Anhöhe tummeln, erinnert der Ort gar an die italienischen Küstendörfer Cinque Terre. Abermals gibt es auf einem Spaziergang durch Rovinj vieles zu sehen. Bei einem Mittag- oder Abendessen dürfen sich Feinschmecker zudem an der vorzüglichen mediterranen Küche der Region erfreuen. Insbesondere Fischgenießer finden in der Regel eine große Auswahl vor.

Rund zwei Kilometer außerhalb der Stadtgrenzen ist beispielsweise die ‘Campsite Polari’ eine gleichermaßen moderne wie gepflegte Anlage. Neben dem Campingplatz weiß auch die Umgebung zu begeistern. Die vielen Strandabschnitte mit ihren zahlreichen Terrassen samt Blick auf das kristallklare Wasser laden erneut zu entspannten Stunden ein. 

Die nächste Etappe der Reise durch Istrien mit dem Wohnmobil führt nur rund dreißig Kilometer weiter gen Norden. Dann lohnt sich bereits der nächste Zwischenstopp. Grund dafür ist das Küstendorf Vrsar. Dies ist zwar etwas kleiner als Rovinj zuvor. Sehenswert ist es jedoch (mindestens) genau so. Mit seinen vielen kleinen vorgelagerten Inseln, dem belebten Yachthafen und einem ebenso quirligen Zentrum gibt es genügend zu bestaunen. Das ging bereits einem gewissen Herzensbrecher namens Casanova so, der den Ort mehrfach besuchte. So kommt es, dass unter anderem ein Aussichtspunkt nach ihm benannt ist. 

Für im besten Falle zwei Übernachtungen bietet sich unter anderem der ‘Campingplatz Valkanela’ an. Dieser findet sich rund zwei Kilometer nördlich des Ortes. Er besticht neben seiner direkten Strandlage und modernisierten Anlagen zusätzlich mit einem großen Poolbereich. So lässt sich der Urlaub nicht nur in und um Vrsar, sondern auch auf dem Campingplatz selbst zwei Tage lang genießen. Erholt geht es schließlich am nächsten Tag weiter. Auch wenn sich das Ende der Tour bereits nähert, weiß Istrien nach wie vor zu überraschen.

Altstadt und Kirche in Rovinj am Abend.
Rovinj

Von Vrsar bis Zagreb

  • Tag: 9-10
  • Entfernung: 350 Kilometer

Der nächste Zwischenstopp führt nämlich unter die Erde. Fünfzehn Kilometer nördlich von Vrsar ist die Tropfsteinhöhle Baredine gelegen. In der Grotte erwarten die Besucher fünf Kammern mit  teils zehn Meter langen Stalaktiten. Die teils skurrilen Formationen, die sich aus den Gebilden ergeben haben, sorgen für eine spektakuläre Kulisse. Nach einer Tour durch die unterirdischen Gänge geht es dann zurück in die Sonne Kroatiens.

Der letzte Zielort der Tour, bevor es zurück nach Zagreb geht, heißt nach weiteren vierzig Kilometern Umag. Verglichen mit einigen der zuvor bereisten Orten fällt Umag wesentlich weniger hügelig aus. Reizvoll ist der Ort dennoch allemal. Das liegt unter anderem an den grünen Parkanlagen am Wasser und dem fast schon venezianisch anmutenden Stadtzentrum. Ein letztes Mal vor der Rückreise kann so ein Gang an einen der umliegenden Strände erfolgen. Oder ein ausführlicher Spaziergang durch die Stadt, die abermals zahlreiche Restaurants und Shopping-Optionen bietet. Abends kann dann der Sonnenuntergang über dem Meer bei einem guten Tropfen beobachtet werden.
Für die letzte Nacht in Istrien mit dem Wohnmobil bieten sich verschiedene Campingplätze rund um Umag an. Einige sind dabei vergleichsweise groß und modern ausgestattet, andere wiederum bestechen durch ihren einfachen Charme. Zu letzterer Kategorie zählt unter anderem das fünf Kilometer südlich der Stadt gelegene ‘Camping Finida’. Die unter Pinienhainen gelegenen Stellplätze sind nur wenige Schritte vom Meer entfernt und bieten ein vergleichsweise ruhiges Plätzchen. Auf die üblichen Anschlüsse und teils auch Annehmlichkeiten muss dabei dennoch nicht verzichtet werden. Beste Voraussetzungen also für die letzte Nacht der Tour.

Inmitten der bekannten Tropfsteinhöhle Baredine in Istrien, Kroatien.
Tropfsteinhöhle Baredine
Umag in Istrien im Sommer.
Umag

Blick auf einen See im Plitvicer Seen Nationalpark in Kroatien.
Plitvicer Seen Nationalpark
Gasse mit Gondeln in Venedig.
Venedig
Ein Fahrzeug von Apollo stehend auf einem Sandweg.
Ein Campervan von Apollo

Planung der Istrien-Rundreise mit dem Wohnmobil

Bevor es zurück in Richtung Zagreb geht, gibt es die Option, sehenswerte Ziele in der Nähe anzusteuern. Wer noch den einen oder anderen Tag Zeit mitbringt, kann beispielsweise das zauberhafte Venedig in Italien erkunden. Die Fahrt mit dem Wohnmobil dorthin dauert von Umag aus nur rund zweieinhalb Stunden. Wer den Fokus lieber auf Natursehenswürdigkeiten setzt, kann auf dem Rückweg in die kroatische Hauptstadt den Nationalpark Plitvicer Seen aufsuchen. Dafür fällt ein je Strecke rund einstündiger Umweg an. Die farbenfrohe Landschaft mit ihren zahlreichen Seen und Wasserfällen gehört zu den meistbesuchten Anlaufpunkten Kroatiens. Durch die Größe des Parks verteilen sich die Besuchermengen zumeist dennoch. Beide genannte Ziele sind gut mit dem Wohnmobil erreichbar.


Generell ist Kroatien ein sehr wohnmobilfreundliches Land. Die große und gute Auswahl an Campingplätzen beschränkt sich schließlich nicht nur auf die Halbinsel Istrien. Viele der Anlagen sind vergleichsweise modern aufgestellt und lassen in vielen Fällen keinerlei Wünsche offen. Der Großteil der kroatischen Straßen ist problemlos mit Wohnmobilen befahrbar. Lediglich rund um kleinere abgelegene Orte kann es mitunter etwas rumpelig werden. Mit genügend Zeit und fahrerischem Vermögen dürfte es allerdings nahezu keine Probleme geben. 

In den Sommermonaten und besonders in den Ferienzeiträumen kann sowohl die spontane Buchung von Fahrzeugen als auch von Campingplätzen schwierig werden. Wer in jenen Zeiträumen reisen möchte, sollte idealerweise bereits weit vor der Reise vorbuchen, um sicher zu sein. Dann steht einem Roadtrip in der Sonne nichts mehr im Wege. Auf der Webseite von CU | Camper können Sie nach der Suchabfrage verschiedene Fahrzeugmodelle vergleichen und direkt buchen. Überzeugen Sie sich selbst von einer Tour durch Istrien mit dem Wohnmobil. Wir wünschen eine tolle Reise entlang der zahlreichen Buchten, immer unter der Sonne – aber auch mit einer sanften Meeresbrise in der Luft.

Kroatien
Mit dem Wohnmobil Istrien bereisen und das Adriatische Meer genießen

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