Mit diesen Tricks sparen Sie Sprit beim Wohnmobil fahren

Wohnmobil von Fraserway auf einer Straße in Kanada mit wolkenverhangenen Bergen

Das Wohnmobil ist übernommen, der Tank ist gefüllt und die Reise kann starten. Viele kennen diesen Moment – und viele stellen sich genau in diesem Moment die Frage, wie viel Sprit jenes Wohnmobil verbraucht und wie sich der Spritverbrauch optimieren lässt. Dabei ist die erste Frage leicht zu beantworten. Eine Nachfrage beim Vermieter – oder wenn die Reise bereits begonnen hat, eine schnelle Recherche im Internet – liefern Antworten. Grob lassen sich für die einzelnen Fahrzeugklassen ungefähre Verbrauchswerte nennen – diese haben wir im entsprechenden Artikel zum Thema ‘Spritverbrauch beim Wohnmobil’ beantwortet.

Was die Frage nach der Optimierung des Spritverbrauchs betrifft, ist die Beantwortung etwas umfangreicher. Dabei ist die Frage nicht unwichtig. Wer durch seine Fahrweise versucht, den einen oder anderen Liter zu sparen, kann schließlich gerade beim Wohnmobil eine Menge Geld einsparen. Bei schweren Fahrzeugen und teils tausenden Kilometer langen Roadtrips summiert sich dieser Faktor sehr stark.

Dabei gibt es nicht den einen, großen Trick, wie sich bares Geld sparen lässt.

Es ist vielmehr eine Kombination vieler kleiner Kniffe, die hilft, den Spritverbrauch um einige Prozentpunkte zu drosseln.

Tipp

Den größten Faktor allerdings dürfte das besonnene Fahren ausmachen. Wer ständig bremst, beschleunigt und insbesondere überholt, verbraucht mehr als diejenigen, die eine konstante Fahrweise an den Tag legen. Auch wer besonders schnell ans Ziel kommen möchte und die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten gern ausnutzt, zahlt in der Regel mehr. Ein Geschwindigkeitsunterschied von 10 km/h kann je nach Bauweise und Gewicht des Fahrzeugs schon 10 bis 15 Prozent Unterschied beim Verbrauch ausmachen. Wie das jeweilige Fahrzeug auf die entsprechenden einzelnen Geschwindigkeiten reagiert, lässt sich während mehrtägiger Rundreisen schnell feststellen. So kann vergleichsweise früh ein Optimum gefunden werden.

Camper von Mighty auf der Straße bei Wye River in Victoria, Australien.
Bauweise und Gewicht des Fahrzeugs spielen eine große Rolle

Sprit sparen mit Tempomat und leeren Wassertanks

Einige Tricks sind für PKW ebenso gültig: Statt vor Ampeln noch Gas zu geben und dann abrupt abzubremsen, ist es hinsichtlich des Verbrauchs ratsam, das Fahrzeug ausrollen zu lassen. Insbesondere bei Turbodiesel-Fahrzeugen ist zudem ein schnelles hochschalten empfehlenswert. Parallel dazu sollten die Gänge möglichst hoch gehalten und der Klimaanlage wenn möglich Pausen gegönnt werden.

Führt der Großteil der Route über Autobahnen bzw. Highways ohne größere Staus, kann in der Folge der Tempomat (‘Cruise Control’) genutzt werden. Wer diesen regelmäßig einsetzt, schneidet mit hoher Wahrscheinlichkeit verbrauchstechnisch besser ab als beim manuellen Fahren. Allerdings sollte der Tempomat nur auf ebenen Strecken genutzt werden und weniger in bergigen Regionen, wo dies zu höherer Motorenbelastung führen kann.

Wenn ein langer oder besonders bergiger Roadtrip bevorsteht, ist es von Vorteil, die Wassertanks zu leeren. Die Ersparnis dieses Gewichts führt zu größerer Spritersparnis, als die meisten vermuten würden. Entsprechend sinnvoll ist es, bereits ab dem Vortag zu bedenken, die Wassertanks nicht unnötig zu füllen – um sie dann am nächsten Tag wieder zu entleeren. Wie immer gilt: Vorausschauendes Handeln spart Zeit und in diesem Fall auch Sprit. Auch der Reifenluftdruck kann Auswirkungen auf den Spritverbrauch haben. Die empfohlene Angabe dafür finden sich entweder auf den Reifen selbst oder in den Fahrzeugpapieren.

Wohnmobil von Fraserway in BC Kanada auf dem Fishing Highway
Ein großes Wohnmobil mit Alkoven benötigt mehr Sprit als ein kleiner Campervan.

Eine Option, die zwar den Verbrauch selbst nicht betrifft, jedoch die Ausgaben für Benzin, betrifft das mögliche Tanken in anderen Ländern. Wer beispielsweise im Bereich einer Landesgrenze unterwegs ist, kann mitunter im angrenzenden Land eine Menge Geld beim Tanken sparen. Das liegt daran, dass Länder verschiedene Besteuerungen auf Benzin veranschlagen.

Und schließlich gibt es auch noch einen ganz allgemeinen Tipp hinsichtlich der Routenplanung, der sich wiederum direkt auf den Verbrauch auswirkt: Planen Sie Ihre Routen ohne zu großen Zeitdruck. Mit einem entspannten Zeitplan und entsprechender Fahrweise lassen sich die oben erwähnten Punkte gut einhalten.

Wohnmobil auf einer Straße in den Bergen mit Schnee am Straßenrand.
Leeren Sie die Wassertanks, bevor es in die Berge geht.

Wohnmobil bei CU | Camper online buchen

Werden einige oder sogar alle der aufgeführten Tipps berücksichtigt, können Sie sicher sein, in Sachen Spritverbrauch beim Wohnmobil zumindest das Optimum zu erreichen. Natürlich gibt es auch Faktoren, die nicht beeinflusst werden können. So ist klar, dass hohe Fahrzeuge mit Alkoven in der Regel mehr verbrauchen, als kleine Campervans.
Das passende Wohnmobil für Ihre Rundreise können Sie auf der Webseite von CU | Camper bequem online buchen. Je nach Reiseregion stehen verschiedenste Fahrzeugmodelle zur Verfügung. In einigen Ländern sind kleine Fahrzeuge gängig – insbesondere in Nordamerika hingegen sind es oft größere Camper mit Slide-out und allem erdenklichen Komfort. Vergleichen Sie gern die verschiedenen Modelle, um für Sie das passende Wohnmobil zu finden. Dabei können Sie auch nach dem Verbrauch filtern, wenn Sie diesen Wert bereits bei der Fahrzeugauswahl im Auge behalten möchten.

Mit all diesen Möglichkeiten dürfte Ihr Roadtrip mit dem Wohnmobil bei entsprechender Handhabung in Sachen Verbrauch so optimal wie möglich ausfallen. Doch vergessen Sie bei all der Optimierung das Wichtigste nicht: Ihren Wohnmobilurlaub zu genießen. Die verschiedensten Länder, Landschaften und Städte haben enorm viel zu bieten – überzeugen Sie sich selbst davon auf Ihrer Reise im Heim auf vier Rädern!

Auf ins Abenteuer!
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