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Fotograf: Spaceships
In diesem Artikel stellen wir Ihnen drei Optionen vor und geben hilfreiche Informationen zu Prepaid-SIM-Karten für Nordamerika, Australien, Neuseeland und das südliche Afrika.
Zunächst sollten Sie überlegen, für welche Fälle Sie Telefon und Internet im Urlaub benötigen: Möchten Sie regelmäßig im Internet surfen oder lediglich für Notfälle ein Handy zur Hand haben?
Wer nur sporadisch telefonieren oder kurz E-Mails checken möchte, kommt mit öffentlichen WiFi-Hotspots und Roaming-Gebühren gut hin.
Tipp
Wer aber auch von unterwegs aus das Internet nutzen möchte, etwa um Restaurants oder Geschäfte in der Umgebung zu finden oder Bilder auf sozialen Netzwerken zu veröffentlichen, sollte sich eine SIM-Karte für sein Handy besorgen.
Sollten Sie sich dafür entscheiden, Ihre europäische SIM-Karte zu nutzen, achten Sie darauf, vor der Reise Ihre Mailbox zu deaktivieren oder eine absolute Rufumleitung einzurichten. Andernfalls entstehen Ihnen bei jedem Anruf, der Sie nicht erreicht, Gebühren. Auch das Datenroaming sollten Sie bei Ihrer Ankunft im Urlaubsland deaktivieren und von nun an ausschließlich WLAN nutzen. Zur Navigation bieten sich diverse Apps an, bei denen das Kartenmaterial auf dem Handy gespeichert wird, so dass zur Nutzung zwar GPS, aber keine Internetverbindung nötig ist.

Die drei häufigsten Möglichkeiten zur Handynutzung im Ausland
WLAN
Auf vielen Campgrounds, in Cafés und Restaurants sowie öffentlichen Bibliotheken gibt es WLAN, das Sie meist kostenfrei nutzen können.
Auf dieser Website finden Sie kostenlose WLAN-Spots in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Afrika: www.wififreespot.com. Auch eine Liste mit Campgrounds findet sich dort.
Bei einigen Vermietern für Wohnmobile können Sie WLAN-Hotspots mieten.
Info
Diese bieten sich an, wenn Sie zwar des Öfteren im Internet surfen möchten, sich aber gegen den Kauf einer Prepaid-SIM-Karte im Urlaubsland entscheiden. Bei der Buchung eines Wohnmobils über CU | Camper können Sie den Hotspot bei Verfügbarkeit direkt hinzufügen.
Einen mobilen Hotspot können Sie auch käuflich erwerben und wiederholt nutzen. Diese Möglichkeit bietet sich besonders für diejenigen an, die des Öfteren Urlaub im Ausland machen. Im Wohnmobilforum www.womo-abenteuer.de bieten einige Nutzer ihren Hotspot übrigens zur Miete an.
Roaming
Die bequemste Version ist, einfach das eigene Handy im Ausland zu nutzen und die Roaming-Gebühren in Kauf zu nehmen. Während die Roaming-Kosten innerhalb der EU nach oben hin begrenzt sind, lassen sich die Kosten bei Aufenthalten in Ländern wie den USA und Australien schwer abschätzen.
Prüfen Sie vor Ihrer Reise, welche Gebühren Ihr Mobilfunkanbieter für das Telefonieren und Surfen im jeweiligen Urlaubsland erhebt.
Tipp
Roaming funktioniert übrigens auch nur, wenn es vor Ort ein entsprechendes Mobilfunknetz gibt, dessen Betreiber ein Roaming-Abkommen mit Ihrem heimischen Netzbetreiber abgeschlossen hat. Auch dies können Sie bereits vor Ihrer Reise beim Mobilfunkanbieter erfragen.

Prepaid
Wenn Ihr Handy nicht per SIM-Lock für Fremdkarten blockiert ist, können Sie sich ganz einfach eine Prepaid-SIM-Karte für Ihr Urlaubsland besorgen. Diese kaufen Sie entweder vor Ort im Geschäft des Anbieters selbst oder aber an einem Kiosk oder in einem Supermarkt. Beides finden Sie sowohl in Stadtzentren als auch direkt am Flughafen. Über die Webseite von Simly können Sie SIM-Karten vor Ihrem Urlaub bequem online bestellen.
Wenn beim Kauf vor Ort nach einer Adresse im Urlaubsland gefragt wird, einfach die letzte Hoteladresse bzw. Vermietstation des Campers angeben.
Tipp
Alternativ lassen sich die SIM-Karten auch vorab online bestellen. Die Lieferung erfolgt vor der Reise an Ihre Heimatadresse.
Bei Prepaid-Sim-Karten gibt es Unterschiede: Manche Karten ermöglichen lediglich das Surfen im Internet, andere beinhalten auch ein Gesprächsguthaben. Der Anbieter ChatSIM z.B. eignet sich gut für Nordamerika, wenn man lediglich Chat-Apps verwenden möchte. Beachten Sie bitte, dass manchmal auch eine eigens angeschaffte SIM-Karte nicht hilft, wenn die Netzabdeckung nicht ausreicht, um eine Verbindung herzustellen. Dies kommt vor allem in entlegenen Gegenden vor. Telefonkarten oder sogenannte Calling Cards sollte man sich nicht zulegen, da sich diese meist nicht lohnen und das Guthaben viel schneller verbraucht ist als angegeben.
Unser Fazit
Roaming ist meist die teuerste Variante und sollte nur Notfällen vorbehalten bleiben. Wer nur ab und zu ins Internet möchte, kommt mit WLAN gut zurecht. Wer mehr möchte, sollte sich eine SIM-Karte des Urlaubslandes oder einen mobilen Hotspot besorgen.

Prepaid-SIM-Karte für die USA und Kanada
Die größten Netzbetreiber in den USA sind AT&T, Verizon Wireless, T-Mobile und Sprint. Entscheiden Sie sich für einen Kauf vor Ort, fragen Sie am besten den Verkäufer oder die Verkäuferin, welches Netz für die jeweilige Gegend empfohlen wird. Sollte beim Kauf eine amerikanische Kreditkarte verlangt werden, können Sie auch einfach vorher eine Prepaid-Kreditkarte gegen Bargeld bei einer Bank kaufen und dann mit dieser bezahlen.
Auch in Kanada lohnt sich der Kauf einer Prepaid-Karte; Anbieter sind dort Fido oder Rogers. Wenn Sie sich die Sim-Karte gerne schon vor Ihrer Reise anschaffen möchten, können Sie dies über eine der folgenden Seiten tun:
Simly, Tourisim (nur USA), Cellion oder sim-auf-reisen.de.
Prepaid-SIM-Karte für Australien und Neuseeland
Auch für Australien empfiehlt sich die Anschaffung einer SIM-Karte für den Urlaub. Vom Roaming ist abzusehen, da die Kosten sehr hoch sind. Es bietet sich die deutschsprachige Firma Mojoknows an, die verschiedene Tarife im Angebot hat.
TELSTRA bietet Prepaid-SIM-Karten, die man schon vorab online bestellen kann. Hier findet man eine Übersicht aller Prepaid-Tarife in Australien. Es gibt auch günstigere Anbieter als Telstra, allerdings ist bei diesen die Netzabdeckung weitaus schlechter.
Die größten Anbieter für Prepaid-SIM-Karten in Neuseeland sind 2degrees, Skinny Mobile, Spark und Vodafone. Viele Anbieter sind schon direkt am Flughafen vertreten.

Prepaid-SIM-Karte für Südafrika und Namibia
Auch in Südafrika und Namibia, selbst in abgelegenen Regionen, ist die Netzabdeckung sehr gut. In Südafrika lohnt es sich durchaus, eine SIM-Karte zu kaufen, denn das Wifi in den Hotels und auch in den Cafés vor Ort lässt in einigen Fällen zu wünschen übrig und die Roaming-Gebühren sind nicht sonderlich preiswert. Eine relativ preiswerte 3G-Verbindung ist dann schon die bessere Alternative.
Südafrika bietet verschiedene Netzanbieter, wobei die drei größten Vodacom, Virgin Mobile und Cell C sind. Diese sind mit zahlreichen Geschäften vertreten, wovon sich auch direkt an den Flughäfen einige befinden. Micro-SIM-Karten mit günstigen Tarifen sind in Südafrika Standard, wobei Virgin Mobile und Cell C verhältnismäßig attraktive Angebote bieten, was das Telefonieren ins Ausland betrifft.
Das Guthaben lässt sich meist über die Website des Anbieters wieder aufladen, sobald man ein Kundenkonto anlegt und eine funktionierende Kreditkarte zur Hand hat.
Info
Ansonsten können Sie Ihr Guthaben auch in verschiedensten Geschäften mit Guthaben-Codes aufladen. Eine weitere Option bietet Ihnen auch das deutsche Unternehmen Utranston, mit dem Sie auch von Südafrika aus ganz einfach mehr Guthaben auf Ihr Handy laden können.
Auch Viber und WhatsApp funktionieren mit der „fremden“ SIM-Karte. Leider sind SIM-Karten aus Südafrika nicht in Namibia nutzbar und umgekehrt. Somit bleibt Ihnen bei einer Überfahrt nichts anderes übrig, als sich eine andere SIM-Karte zu besorgen oder auf Internet und Telefon weitestgehend zu verzichten.
Preislich liegen Namibia und Südafrika gleichauf. Die bekanntesten Anbieter in Namibia sind MTC und TN Mobile, die wiederum auch einige Offline-Stores besitzen, sodass Sie jederzeit eine SIM-Karte kaufen oder Ihre SIM-Karte aufladen können. Sie sollten darauf achten, keine Smartphones mitzunehmen, die eine Nano-SIM-Karte benötigen, denn in beiden Ländern gibt es gerade erst die Micro-SIM-Karte.
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